Waren Farbpigmente einst kostbare Güter und wurden gezielt und sparsam eingesetzt, so ist heute technisch alles möglich. Obwohl Farbe als Gestaltungsmittel in der Architektur immer beliebter wird, nimmt das spezifische Wissen ab.
Die Ausstellung «Farbgeschichten» rückt die Farbe wieder in den Fokus und spürt ihr als Gestaltungsmittel in und an Häusern nach: Welche Pigmente sind besonders wertvoll und woher stammen sie?
Anhand von dreizehn Farbstationen werden verschiedenste Farbgeschichten aufgerollt: Einerseits sind dies Geschichten zu Farben, die in der reich bemalten Villa Patumbah Verwendung fanden, wie das Ultramarin-Blau oder das violettrote Caput Mortuum. Andererseits werden Geschichten zur Farbigkeit von Städten wie Zürich, Magdeburg (D) oder Tirana (ALB) erzählt. Zu sehen sind erstmals 80 handgemalten Farbportraits von ausgewählten Bauten der Stadt Zürich, die das «Haus der Farbe» im Rahmen des Projektes «Farbraum Stadt» erarbeitet hatte.
Die Besucherinnen und Besucher erkunden mithilfe eines Farbfächer-Guides die im Erd-und Gartengeschoss der Villa Patumbah verteilten Stationen. In der Farbküche, die Schauraum und Atelier für Farbexperimente ist, können sie in die Vielfalt der Farbtöne eintauchen.
Heimatschutzzentrum
gasser, derungs Innenarchitekturen
Haus der Farbe, Fachschule und Institut für Gestaltung im Handwerk und Architektur, www.hausderfarbe.ch
Fontana & Fontana, Werkstätten für Malerei, www.fontana-fontana.ch
Stiftung Patumbah, kt.Color, Keimfarben AG, CRB